Heute ausnahmsweise mal keine kritischen Gedanken*, sondern nur kulinarische Schlemmerei für alle, die dem "Fremden" auch gerne mal eine Chance geben wollen. Zutaten für ca. 7 Bratlinge 400 g Topinambur (Hinweis: Den Bio-Topinambur habe ich in einer grösseren Migros-Filiale gefunden. Gut möglich, dass er aber auch anderswo erhältlich ist.) 250 g Äpfel (Ich empfehle eine eher süssliche Sorte wie Bio-Gala-Äpfel) 125 g Linsen (Tipp: gewisse Linsen kommen statt aus Übersee (Kanada etc.) aus näheren Ländern wie der Türkei (z.B. die roten Bio-Linsen aus der Migros)) 100 g Pilze (Mit Champignons macht man nie was falsch; aber man darf natürlich auch "fremdere" Sorten ausprobieren ;-)) 50 g Mandeln (gemahlen) etwas Salz, Zucker, Zitronensaft, Grillgewürz, Sojasauce, Pfeffer, Chilipulver, Zwiebelpulver, Apfelsüsse (Apfelsüsse ist ein tolles Süssungsmittel, da die Äpfel dafür meist aus der Schweiz oder Deutschland stammen; leider ist es (noch) recht unbekannt, weshalb man es nur in gewissen Fachgeschäften findet, bspw. in Zürich (Reformhaus Müller) oder in Weil am Rhein (Reformhaus Bacher). Als Alternative kann man sonst auch Birnel (Coop) nehmen.) etc. etwas Mehl 1) Topinambur waschen, schälen (bei Bio-Topinambur aus der Schweiz reicht eigentlich gründliches Waschen) und fein raspeln. Anschliessend Äpfel ebenfalls raspeln, im Gegensatz zum Topinambur jedoch eher grob. Beides durch ein Sieb auspressen, damit die Masse praktisch trocken ist (kann ruhig ein paar Minuten gehen --> sonst muss man am Schluss unnötig viel Mehl dazu geben, damit die gewünschte Klebrigkeit erreicht wird). 2) Währenddessen die Linsen (entweder aus der Dose oder am besten frisch gekocht) mit den Pilzen (in sehr kleine Stücke geschnitten) und den gemahlenen Mandeln in eine grosse Schüssel geben und mit Stössel zerdrücken. Danach Topinambur-Apfel-Masse und Gewürze etc. dazugeben, mit den Händen kneten und Bratlinge formen. Hinweis: Wenn die Masse zu feucht ist, etwas Mehl dazugeben, bis es richtig klebrig wird. 3) Nun die Bratlinge in der Pfanne zuerst auf hoher Stufe mit wenig Öl beidseitig kurz anbraten und dann anschliessend auf mittlerer Stufe ca. 3-4 Minuten weiterbraten. Tipp: Dies sollte auch gemacht werden, wenn die Bratlinge dann noch auf dem Grill oder im Gefrierfach landen, da es den Bratlingen eine angenehmere Konsistenz und bessere Stabilität zum Wenden gibt. *exkl. folgender Empfehlung: Bitte wählt - um Himmels Willen! - bei einem zweiten Wahlgang nicht noch jemanden aus dem rechten Lager: Kt. Solothurn: Wollt ihr einen SVP-ler, der wie ein Macho auf einem Motorrad posiert und der sowohl die Minarett- wie die Burka-Initiative lanciert hat? --> Nein! Roberto Zanetti (SP) wählen! Kt. Zürich: Es wäre doch schön, wenn die urbanen Zentren der Schweiz grüner wählen, als die, die auf dem Land leben, oder nicht? Zudem: Wer steht als einziger (!) der drei Zürcher Kandidaten für einen Atomausstieg, Kulturlandschutz, AHV-Kompromiss und die Bilateralen III? --> Bastien Girod (Grüne) wählen! Kt. Bern: Gut, der Fall ist dort wohl klar... Obwohl gemäss des Blog-Titels der No-Name mit knapp 4000 Stimmen gewählt werden müsste. Aber dieser unbekannte Kandidat verursacht nun durch seinen chancenlosen Wiederantritt Kosten von fast einer halben Million Franken (in einer Zeit, wo häufig bei der Bildung zuerst gespart wird). Deshalb sei mir dir diese sehr unsachliche, durchaus irrelevante Frage gegönnt: Wieso sieht dein Bart aus wie der Arsch eines Pferdes, Bruno? --> Hans Stöckli (SP) wählen! Kt. Luzern: Hier sieht die Sache auch nur auf den ersten Blick komplizierter aus, denn: Wir brauchen mehr Frauen in der Politik, da sie häufig empathischer und sozialer regieren als die Herrenzimmer. Allerdings heben sich diese positiv-konnotierten, weiblichen Attribute bei der SVP-Kandidatin wieder auf. Hier stellt sich dann wiederum eine inadäquate, nicht ganz ernst zu nehmende, jedoch spannende Frage: Ist eine Frau ohne weibliche Eigenschaften noch eine Frau? Oder wird sie dadurch zu einem androgynen, geschlechtlosen Wesen? Sollten wir die SVP-Kandidatin gerade deshalb wählen, weil sie die erste Transgender in unserem Ständerat wäre? Wenn dem tatsächlich so wäre, würde ich meine Empfehlung der SVP-Kandidatin geben. Ansonsten: --> Prisca Birrer (SP) wählen! Kt. Aargau: Auch wenn mir dort der Ausgang der Wahl parteitechnisch recht egal ist, da Pascale Bruderer (SP) bereits gewählt ist, möchte ich dennoch auch hier eine Empfehlung abgeben, um eine gewisse Kompromissbereitschaft zu zeigen (und mich hinsichtlich des Dialogs mit der Kirchenkommission etwas einzuschmeicheln). --> Ruth Humbel (CVP) wählen! P.s. Aber wehe, wenn das Glockengeläut dann 2016 immer noch erschallt! P.p.s. Jaja, ich weiss, es gäbe noch weitere Kantone mit zweiten Wahlgängen, aber die Welschschweiz und das Tessin verstehen mich ja sowieso nicht, und wo Obwalden eigentlich genau liegt, kann ich nicht einmal sagen.
2 Comments
Noch nicht genug mit pflanzlichen Burgerkreationen herumexperimentiert? :-D
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SaoiAebiLebenskünstler, Philosoph, Hobbykoch, Balkongärtner, Freelanceaktivist, Lehrer, Katzen- und Tierfreund, Spirituosenliebhaber, Melancholiker, Musiker, Gesellschaftskritiker, Mensch, Lebewesen, Materie. Oder so. Archives
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